Nach dem Sex schläft man besser, sagt zumindest eine Schweizer Studie: mehr als die Hälfte der Befragten schlafen viel besser nach dem Sex.

Daher wollen wir uns hier einmal anschauen, was den Sex mit unserem Körper macht.

Und wie du dein Sexleben durch Biohacking noch erfüllter gestalten kannst.

Dominik Schöbi, Professor für klinische Familienpsychologie der Univerite’ de Fribourg hat in einem Interview sehr umfangreich zusammengefasst, warum Sex unbedingt praktiziert werden sollte:

Keine Zeit zum Lesen? Dann höre dir den Podcast an.

Sex verbessert Beziehungen

Sexuelle Aktivität führt zur Produktion und Ausschüttung verschiedener Hormone.

Eines der wichtigsten Hormone ist Oxytocin, das als „Kuschelhormon“ berühmt geworden ist und dafür verantwortlich ist, dass die Bindung zwischen Menschen durch Sex gestärkt wird.

Das ist aber nur ein zusätzlicher Vorteil: Oxytocin hat auch eine beruhigende Wirkung, baut Aggressionen ab und mildert die Auswirkungen von Stresshormonen wie Adrenalin und Cortisol.

Es ist daher nicht überraschend, dass eine in den USA durchgeführte Studie mit 30.000 Teilnehmern einen eindeutigen Zusammenhang zwischen Sex, Wohlbefinden und Beziehungszufriedenheit festgestellt hat.
Paare, die mindestens einmal pro Woche sexuell aktiv sind, sich küssen und körperlichen Kontakt haben, sind zufriedener als Paare, die keine körperliche Intimität haben.

Sex fördert besseren Schlaf

Wenn du dich schon immer gefragt hast, warum du nach dem Sex so gut schläfst (oder wenn du dich darüber ärgerst, dass dein Partner schläft wie ein Baby), hier ist die Antwort:

Das Hormon Prolaktin fördert die Müdigkeit und verbessert den Schlaf, besonders bei Männern.

Obwohl auch Frauen einen erhöhten Prolaktinspiegel im Blut haben, ist seine schlaffördernde Wirkung bei ihnen weniger ausgeprägt.

Forscherinnen und Forscher vermuten, dass Sex den Adrenalin- und Noradrenalinspiegel bei Männern senkt, während dies bei Frauen nicht der Fall ist.

Sex hilft auch gegen Schmerzen

Foto von Sasun Bughdaryan auf Unsplash

Sex ist nicht nur zum Vergnügen da, sondern dient auch als Mittel gegen Schmerzen.

Beim Sex kommt es zur Ausschüttung von Glückshormonen wie Dopamin, Serotonin und Endorphinen. Vor allem letztere haben eine morphinähnliche Wirkung und lindern Kopf- und Rückenschmerzen, besonders während der Menstruation.

Eine andere Erklärung ist, dass die Muskelkontraktionen und die anschließende Entspannung beim Sex einen positiven Einfluss auf Menstruationsbeschwerden haben. Daher kann Sex als natürliches Schmerzmittel betrachtet werden.

Außerdem haben Forscher herausgefunden, dass Sex die Schmerzempfindlichkeit bei Männern senken kann.

Sex ist gut für das Immunsystem

Wenn wir uns küssen, geht es nicht nur darum, romantische Gefühle zu erleben, sondern auch darum, rund achtzig Millionen Bakterien auszutauschen. Diese Mikroorganismen fordern unser Immunsystem heraus, sich an neue Stämme anzupassen und schützende Antikörper zu produzieren.

Studien haben auch positive Veränderungen im Blut gezeigt. Ein Forscherteam in den Vereinigten Staaten untersuchte das Blut von 32 Frauen, von denen die Hälfte sexuell aktiv und die andere Hälfte abstinent war.
Die Frauen, die mindestens einmal pro Woche mit ihrem Partner sexuell aktiv waren, hatten eine deutlich höhere Konzentration von Immunglobulin A im Blut. Dieser Antikörper hilft, sich gegen Viren und Bakterien zu schützen.

Deshalb ist Sex in der kalten Jahreszeit besonders wichtig.

Sex ist wie Sport – nur besser

Der ältere Herr, der in den Armen seiner Geliebten gleichzeitig zum Orgasmus und zum Herzinfarkt kommt, ist eine Ausnahme. Die Forschung zeigt sogar, dass diese Art von Tod nicht zu Hause im Ehebett eintritt, sondern eher in Bordellen oder beim Experimentieren mit ungewöhnlichen Praktiken.

Die körperliche Anstrengung beim Sex wird allgemein überschätzt. Forscherinnen und Forscher siedeln die Anstrengung irgendwo zwischen leichten und mittelschweren Hausarbeiten wie Bügeln oder Bettenmachen an.

Unser Körper liebt die Bewegung, und wenn es um die Verletzungsanfälligkeit geht, ist Sex viel besser als Joggen, Fußballspielen oder Skifahren. Während Sport die Gelenke belastet und zu Abnutzungserscheinungen führen kann, entlastet Sex tatsächlich die Gelenke als Ganzes. Solange du eine gute Matratze hast, versteht sich.

Eine gute Matratze, wie z.B. vom Österreichischen Premiumanbieter Quqon*, kann den Unterschied ausmachen.

Außerdem profitieren das Herz-Kreislauf-System und die Lunge von leichter bis mäßiger Bewegung. Ein gesundes Sexualleben kann also vor Volkskrankheiten wie Schlaganfall oder Herzinfarkt schützen.

Sex allein reicht als Fitnessstrategie jedoch nicht aus. Wenn du es nicht schaffst, 150 Minuten pro Woche zum Orgasmus zu kommen, solltest du lieber auch noch Radfahren oder Spazierengehen versuchen.

Sex sorgt für einen starken Beckenboden und schützt die Prostata

Foto von Anna Shvets

Sex als Workout für den Unterleib?

Ganz genau!

Der Alterungsprozess, Schwangerschaften und die Wechseljahre können sich negativ auf den weiblichen Beckenboden auswirken.
Der Beckenboden stützt nicht nur die inneren Organe (Darm, Gebärmutter) in der Bauchhöhle, sondern er kontrolliert auch den Verschluss von Darm und Blase.

Um Inkontinenz vorzubeugen, können Frauen entweder Beckenbodentraining machen oder sich sexuell betätigen.
Und je besser der Beckenboden trainiert ist, desto besser ist das sexuelle Erlebnis.

Sex ist aber auch für die Gesundheit von Männern wichtig.
Die Prostata, die den Großteil des Spermas produziert, ist weniger anfällig für Krebs und andere Krankheiten, wenn sie regelmäßig entleert wird.

Europäische Untersuchungen kommen zu dem Schluss, dass täglicher Sex (einschließlich Masturbation) die Qualität und Fruchtbarkeit der Spermien verbessert.

Wundermittel Sperma

Sperma enthält Vitamine, Proteine, Zink und Testosteron, das von der Vaginalhaut der Frau aufgenommen wird.
Das steigert die Stimmung und die Libido.

Die Substanz namens Spermidin, die in der Samenflüssigkeit enthalten ist, wird in Apotheken und Online-Shops zu hohen Preisen als Anti-Aging-Wirkstoff verkauft.

Spermidin aktiviert die Autophagie, die körpereigene Recyclingstation, die fehlerhafte Zellen entsorgt und die Anhäufung von Eiweißmüll verhindert, was wiederum die Alzheimer-Krankheit fördert.

Spermidin ist auch in Käse, Weizenkeimen und Soja enthalten.
Alternativ kann ich Spermidin von Youth&Earth* auch als Nahrungsergänzungsmittel empfehlen.

Sex macht dich schöner

Nein, es ist nicht der Döner, der dich schöner macht 😊.
Wunderschöne Haut, verträumte Blicke – es besteht kein Zweifel, dass Sex die Schönheit steigert.

Und es muss nicht einmal ein Orgasmus sein.

Schon das Küssen reicht aus, um die natürliche Kollagenproduktion anzuregen und die Haut straffer und elastischer zu machen.
Der erhöhte Speichelfluss verbessert den Mineralhaushalt und die Widerstandsfähigkeit des Zahnschmelzes und schützt so vor Karies und Zahnfleischerkrankungen.

Das beim Sex freigesetzte Steroidhormon DHEA hält die Zellen und das Gedächtnis jung, und Endorphine können gegen den Heißhunger auf Zucker helfen – was auf lange Sicht auch deiner Figur und deiner Gesundheit zugutekommt.

Sex als wirtschaftlicher Vorteil

Foto von Karolina Grabowska

Auch die Verhaltensökonomie hat die Auswirkungen von Sex auf den Arbeitsplatz untersucht.

Es gibt beispielsweise einen Zusammenhang zwischen sexueller Befriedigung und einer Gehaltserhöhung oder Beförderung:
Personen, die am Vorabend Sex hatten, kommen mit besserer Laune zur Arbeit und strahlen mehr Selbstvertrauen und Kompetenz aus, was sich wiederum positiv auf die Karriere und das Geldbörserl auswirkt.

Dieses Wissen und die positiven Aspekte von Sex und Berührungen müsste doch im Prinzip Motivation genug sein, um den Neustart zu wagen 😉.

Den Sex mit Biohacking noch lustvoller gestalten

Foto von cottonbro studio

Anna Lindfors gab dazu am Biohacker Summit sehr umfangreiche Tipps.
Sie eine Biohacking-Sexologin, die sich auf Sexualtherapie spezialisiert hat.

Durch ihren Beruf sieht Anna, wie weit verbreitet Herausforderungen mit der Sexualität sind.

Ihre Leidenschaft ist es, die sexuelle Gesundheit als Teil des ganzheitlichen Wohlbefindens zu fördern und Freude in ALLE Lebensbereiche zurückzubringen.

So sagt sie:

„Ich bin keine Sexologin geworden, weil ich von Anfang an multiorgasmatischen Sex in akrobatischen Stellungen hatte. Ich wurde Sexologe, weil ich mich einmal gebrochen fühlte.
Wenn du Unsicherheiten mit dir selbst, deinem Körper hast, fühlst du dich in dir selbst nicht zu Hause.
Es geht darum, den Prozess der Wiederverbindung mit sich selbst und der Freude zu beginnen und sie mit allen, um einen herum zu teilen.“

DIE Biohacks für Sex & Liebe

  • Atemarbeit Verbessern, um die Erregung zu steigern z.B. mit neurotunes*
  • Gesundheitstechnologie und Geräte für die Gesundheit und Vergnügen z. B. vaginale Rotlichttherapie
  • Lerne die Anatomie von dir und deinem Partner kennen, um das Vergnügen zu maximieren
  • Innere-Kind-Meditation* zur Heilung von Traumata
  • Optimierung der Hormone* zur Steigerung der Libido
  • Von der Ejakulation bis zum Multiorgasmus* und verschiedenen Arten von Orgasmen
  • Erfahre wie du Intimität schaffst, Verbindungen mit anderen aufbaust und in Beziehungen kommunizierst
  • Beginne nicht nur mit der Leistung, sondern auch mit dem Vergnügen

Wem das noch nicht detailliert genug ist, sollte sich den Kurs* von Anna ansehen (nur in Englisch verfügbar).

Der Zeitpunkt für ein sexuelles Erwachen ist endgültig gekommen!

Foto von Pixabay

Das alles zeigt uns, wie wichtig Sex, in al seinen Facetten, nicht nur für einen fantastischen Schlaf, sondern auch für ein fantastisches Leben ist.

Daher sollten wir alle uns bietenden Möglichkeiten nutzten.

Weitere Starthilfen

Starthilfe leisten können beispielsweise noch das junge Genre der Audio-Pornografie, mit den Start-ups wie

Femtasy
oder Cheex 

explizit Frauen ansprechen möchte.

Oder Apps wie Blueheart, die von Therapeutinnen und Forschern erstellt wurden.
Sie will Paaren dabei helfen, sich auf Achtsame Weise zu nähern, Berührungen neu zu lernen und sich selbst neu kennenzulernen, indem man das Tempo herunterfährt.

Oder Bücher lesen:
Katja Lewina “Sie hat Bock”*
Katja Lewina “Bock – Männer und Sex”*

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